Gegenstandssuche


Bei der Gegenstandssuche lernt Ihr Hund, ganz bestimmte Gegenstände auf ein Kommando hin zu suchen und anzuzeigen. Dies kann ein konkretes Spielzeug sein, ein bestimmter Kugelschreiber oder Ihr Autoschlüssel. „Schlüssel im Garten verloren“ als Echteinsatz für Ihren Hund. Es gibt zwei Arten die Gegenstandssuche auszubilden. Zum einen über die Geruchskonditionieren und zum anderen über die Geruchsdifferenzierung.

 

Ausbildung über Geruchskonditionierung: 

Im ersten Schritt lernt der Hund, ein Wort-Kommando mit dem jeweiligen Gegenstand zu verknüpfen. Im weiteren Verlauf bringen Sie dem Hund bei, den Gegenstand zu suchen und ihn dann auch anzuzeigen, indem er davor abliegt. Fortgeschrittene Hunde zeigen „ihre“ Gegenstände auch dann an, wenn sie gut versteckt und für den Hund nicht sichtbar sind, z. B. in einer Kiste mit Löchern.

 

Ausbildung über Geruchsdifferenzierung:

Sie haben zwei identische Gegenstände, z.B. 2 Wallnüsse, vor sich liegen. Nun verstecken Sie einen Gegenstand unter einem von z.B. 5 Bechern den anderen behalten sie in der Hand oder legen in einen Gefrierbeutel. Danach lassen Sie Ihren Hund an dem riechen den Sie bei sich haben. Nun hat der Hund den Referenzgeruch, nach dem er in dieser „Spielrunde“ suchen soll. Der Hund wird belohnt, wenn er den Becher mit dem Gegenstand anzeigt. Und ganz sicher wird Ihr Hund direkt nach einer neuen „Spielrunde“ verlangen. 

 

Gegenstandssuche macht großen Spaß und fordert den Hund psychisch und physisch. Zu der anstrengenden Nasenarbeit kommt die intellektuelle Leistung, verschiedene Gegenstände verschiedenen Kommandos zuzuordnen und immer nur den gerade gefragten Gegenstand anzuzeigen. So lastet die Gegenstandssuche den Hund schon durch kurze Trainingseinheiten aus und sorgt für einen ausgeglichenen, zufriedenen Hund.

 

Die Gegenstandssuche eignet sich besonders gut für gehandicapte Hunde und lässt sich sogar in der Wohnung trainieren. Das ist besonders bei Schietwetter praktisch oder wenn die Gesundheit von Hund oder Halter gerade keine langen Ausflüge zulässt.

 

(Text: Dirk Fellechner, Suchhundeschule)