Rettungshundeausbildung

Trümmersuche


In der Trümmersuche wird nach verschütteten Personen gesucht. Hier wird der Rettungshund z. B. nach Gebäudeeinstürzen, Gasexplosionen, Eisenbahn- bzw. Flugzeugunglücken oder Erdbeben eingesetzt. Der Hund kommt neben anderen Rettungs- und Bergungsteams zum Einsatz und muss trotz erheblicher Lärmkulisse durch Räumgerät und einer Vielzahl von unterschiedlichsten Geruchsquellen (Restwitterung von Rettungskräften, bereits Geretteten oder Geborgenen, Lebensmittel, Bekleidung, Blut o. ä.) konzentriert arbeiten. Hinzu kommen die verschiedensten Untergründe, auf denen sich der Hund sicher bewegen und ggf. anzeigen/verweisen muss.

 

Obwohl der Hund keinen direkten Kontakt zum "Opfer" aufnehmen kann, muss er zwischen Restwitterung einer seit geringer Zeit verstorbenen und einer noch lebenden Person unterscheiden. Hier gilt es für den Rettungshundeführer, seinen Hund richtig zu lesen. Dabei zeigt der Hund den intensivsten Geruchsaustritt in den Trümmern in Abhängigkeit der Beschaffenheit/Schichtungsdichte des Untergrundes und der Temperatur mehrere Meter tief an. Während der Suche bewegt sich der Hund weitestgehend selbstständig in dem zugewiesenen Trümmerbereich, da der Hundeführer aus Gründen der Eigensicherung den oft einsturzgefährdeten Bereich nicht betreten darf. Auch die Verletzungsgefahr des Hundes ist in der Trümmersuche nicht zu unterschätzen. Dessen sollte sich jeder angehende Rettungshundeführer, der mit seinem Hund in der Trümmersuche arbeiten möchte, bewusst sein.

 

(Text: Dirk Fellechner, Suchhundeschule)

siehe auch www.rettungshunde-coach.de